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Einen zentralen Aspekt sonderpädagogischer Förderung in der Sekundarstufe der Maximilian-Kolbe-Schule stellt die individuelle Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler auf die zukünftige Berufs- und Arbeitswelt dar. Dabei sollen die Jugendlichen in Zusammenarbeit mit Lehrern, Erziehungsberechtigten und diversen Institutionen unterstützt werden, eigene Fähigkeiten und Fertigkeiten, eigene Stärken in Verbindung mit geeigneten berufsvorbereitenden Maßnahmen möglichst realistisch in Einklang zu bringen. Praktische Schülertätigkeiten und die dabei gesammelten Erfahrungen in lebensnahen Projekten sind hierbei besonders bedeutsam.
Für die Maximilian Kolbe Schule ist die Vorbereitung ihrer Schüler ein wichtiger Baustein in dem Gesamtkonzept der Schule. Die vertiefte Berufsorientierung ist daher auch eines der drei Hauptziele, die durch die AQS (Agentur zur Qualitätssicherung des Landes Rheinland Pfalz) regelmäßig überprüft werden. Die Maximilian Kolbe Schule arbeitet dabei eng zusammen mit außerschulischen Partnern, wie zum Beispiel der Handwerkskammer Koblenz und Rheinbrohl, der Bundesagentur für Arbeit, der Berufsbildenden Schule (Alice – Salomon – Schule), dem Forstamt und vielen verschiedenen betrieblichen Partnern. Bereits vor der Klasse 7, in der die Arbeitslehre als neues Fach eingeführt wird, haben unsere Schüler die Möglichkeit ihre Interesse zu erkunden (Ganztagsschule (AG Angebote – z.B. AG Gartenbau, Süße Küche, Mountainbike, Mofa AG, Musical – AG, etc.). Ferner lernen die Kinder bereits im Vorfeld ihre Umgebung zu erkunden und begegnen dadurch bereits ersten Berufsbildern (Bäcker, Förster, Schreiner, etc.). In der Klasse 7 beginnt das Fach Arbeitslehre mit den Teilfächern Hauswirtschaft und Technik. Die Schüler lernen neben dem Wert und der Bedeutung der Arbeit allgemein, ihre eigenen Fähigkeiten im handwerklichen und hauswirtschaftlichen Bereich einzuschätzen. Im Bereich Technik arbeiten die Schüler hauptsächlich mit Holz. Sie lernen, sich den eigenen Arbeitsplatz einzurichten, die Regeln, die in einer Werkstatt gelten und den sicheren Umgang mit Maschinen und Werkzeug kennen. Nebenbei erfahren sie grundlegende Techniken beim Reparieren eines Rades und erkunden erste Betriebe. In der Klasse 8 absolvieren unsere Schüler den Stärken – und Interessencheck, den wir zur Zeit mit der Handwerkskammer in Rheinbrohl durchführen. Nach diesem zweitägigen Check arbeiten unsere Kinder zwei Wochen in der Handwerkskammer und lernen in diesem Berufsorientierungspraktikum drei bis fünf verschiedene Gewerke (Berufsbilder des Handwerks) kennen. Nach den Herbstferien entscheiden sich unsere Schüler für das erste Blockpraktikum in einem Betrieb. Dieses dauert zwei Wochen und wird von den Jugendlichen in einem Praktikumsbericht dokumentiert. Dies gilt auch für das zweite Blockpraktikum im Frühjahr, dass ebenfalls zwei Wochen dauert. Alle Dokumente, sowie Bewerbungsunterlagen werden in der Schule in einem Berufsorientierungsordner ( Berufskompass) gesammelt, der später dem Schüler hilft seinen Berufswunsch herzuleiten und zu begründen (hier befinden sich auch alle wichtigen Dokumente, bzw. können hier eingeheftet werden). Mit dem Beginn der Klasse 9 nehmen unsere Jugendlichen am Praxistag teil (gilt nicht für Schüler der Klasse V9 – diese nehmen voraussichtlich ein Jahr später in der Realschule + teil). Der Praxistag bietet die Möglichkeit einen Betrieb über einen längeren Zeitraum kennenzulernen (einen Tag in der Woche vom Anfang des Schuljahres bis kurz vor Ende des Schuljahres). Da hierdurch Unterricht entfällt, muss dieser am Nachmittag nachgeholt werden. Eine Teilnahme an der Ganztagsschule ist also notwendig und erforderlich. Auch der Praxistag wird dokumentiert und entweder vom Fachlehrer oder von Fachlehrer und Klassenlehrer begleitet. Aufgabe der Schüler ist es auch ihr Wissen in die Schule einzubringen und die jüngeren Schüler an ihrem Wissen teilhaben zu lassen (z.B. in Form einer Ausstellung, Führung, etc.).
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Herr Sauter
Koordinator für Berufsorientierung
02635/911030
info@maximilian-kolbe-schule.org